Entwidmung der Feldberger Kirche

Bischof Novicic feierte den Entwidmungsgottesdienst am Sonntag, d. 21.11.2021. Feldberg war ein Standort der Gemeinde Lychen/Feldberg. Zukünftig finden die Gottesdienste nur noch in Lychen statt.

Kurzchronik der Neuapostolischen Kirche Feldberg

Dank der Gnade Gottes konnte auch in Feldberg das Erlösungswerk des Herrn angefangen werden.

Im Jahr 1929 verzog Bruder Otto F. von Berlin nach Rosenhof. Er nahm in Neustrelitz an den Gottesdiensten teil und lernte dort die Geschwister S. aus Feldberg kennen. Mit diesen Geschwistern besuchte er gemeinsam die Gottesdienste in Neustrelitz und Beenz. Der erste Gottesdienst in Feldberg wurde in der Wohnung der Geschwister S. gehalten. Bruder F. gab seinen Arbeitskollegen Zeugnis, ein Kollege wünschte sich etwas Lesematerial über den Glauben. Bruder F. brachte ihm die Wächterstimme.

Durch seine weitere Arbeit an diesen Seelen konnten die ersten Geschwister gewonnen werden.

Es waren drei Geschwister.

Noch im selben Jahr versiegelte Apostel Lax die ersten 15 Seelen. Danach versammelte sich die Gemeinde in einem Kellerraum in der Fürstenberger Straße.  Im Jahr 1930 empfingen die Brüder F. und H. durch den Apostel Lax das Diakonenamt.

Sie waren die ersten Amtsgaben der Gemeinde Feldberg. Diakon H. wurde 1935 durch Apostel Landgraf ins Priesteramt gesetzt und gleichzeitig als Vorsteher der Gemeinde Feldberg beauftragt.

Ferner empfing Bruder B. das Unterdiakonenamt. Durch das Wirken und Schaffen der Brüder und Geschwister wuchs die Gemeinde.

Die Gemeinde Feldberg gehörte zu dieser Zeit noch zum Apostelbezirk Berlin und wurde auch durch den Bezirksältesten Fechner versorgt.

Später fanden die Gottesdienste infolge der Zeitereignisse wieder bei den Geschwistern S. statt, die Ihre Wohnung in der Prenzlauer Straße 10 bis zum Kriegsende zur Verfügung stellte. In dieser Zeit wurde die Gemeinde von Berlin aus betreut. Durch die Verhältnisse in der Nachkriegszeit fanden die Gottesdienste oft 10-12 Stunden später als angemeldet statt, weil die Brüder nicht pünktlich an den Ort gelangen konnten. Von Ihnen wurden viele Opfer gebracht. Mitunter brauchten Sie mehrere Tage um von Berlin nach Feldberg und wieder zurück zu gelangen.

Dem Ältestenbezirk stand der Bezirksälteste Dudek aus Berlin vor, dessen Nachfolger am 14. März 1953 der Bezirksälteste Fritz Prause wurde. Dadurch vollzog sich die Entwicklung zur Eingliederung des Unterbezirkes Neubrandenburg in dem seit dem 01. Januar 1957 selbständigen Apostelbezirk Mecklenburg.

1949 kehrte Priester H. aus der Gefangenschaft zurück.

Gemeinsam mit Priester B. bediente er nun wieder die Gemeinde.

Bis zum 01. September versammelte sich die Gemeinde im Gemeindesaal der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Feldberg. Danach konnte ein Raum in der Neuen Straße 2 angemietet werden. 35 Jahre konnte hier die Gemeinde den Segen Gottes erleben. Priester H. diente als Gemeindevorsteher bis zu seinem Umzug nach Neustrelitz im Jahr 1953.

Danach folgte Priester W. S. als Vorsteher bis 1957 und ab 1958 der damalige Gemeindeevangelist Werner Pflugmacher. Im Jahr 1959 empfing Unterdiakon B Pr. das Priesteramt und wurde im Jahr 1963 zum Gemeindevorsteher beauftragt. Zwanzig Jahre war er segensreich in diesem Auftrag tätig. Ab dem 5. März 1983 führte Priester Kr. die Gemeinde. In diese Zeit fiel die Bautätigkeit unserer neuen Kirche im Fischersteig 4. Den Bau einer neuen Kirche regte Apostel Adam an, die er am 16. Juni 1985 festlich einweihte.

Nun hatten wir ein Gebäude zum Wohlfühlen, wo wir viele schöne Gottesdienste und Segenshandlungen erleben durften. Am 14. November 1996 wurde Priester Kr. durch Apostel Böttcher in den Ruhestand gesetzt. Fast 14 Jahre diente er der Gemeinde im großen Segen. In diesem Gottesdienst bekam Priester H. We. die Aufgabe, als Vorsteher der Gemeinde Feldberg zu dienen. Am 10.Mai 1998 wurde Priester We. als Vorsteher die Gemeinde Fürstenberg anvertraut. Neuer Vorsteher der Gemeinde Feldberg wurde Gemeindeevangelist M. Le..

Einen besonderen Gottesdienst erlebte unsere Gemeinde am 13. April 2001 in Friedland. Der Gemeindeevangelist Le. wurde von seinen Pflichten als Vorsteher in Feldberg entbunden und zum neuen Vorsteher der Gemeinde Friedland beauftragt. Priester Pr. wurde neuer Vorsteher der Gemeinde Feldberg.

Damit ist erstmalig ein Vorsteher in der Gemeinde tätig, der dort geboren und aufgewachsen ist.

Nun sind 36 Jahre in unserem Kirchengebäude vergangen, viel Freude und Segen durften wir erleben.

Festgottesdienste, Segenshandlungen, Gemeindefeste und vieles mehr... . Die Gemeindemitglieder, jeder Besucher, Urlauber, Kurgast, alle fühlten sich in dem Kirchlein und der Gemeinde wohl. Nun heißt es Abschied zu nehmen von einem Ort

wie es in unseren Lied 128 zum Ausdruck kommt „Ein Ort ist mir gar lieb und wert… O Friedensstätte, Seelenhort, ein Elim bist Du mir, ein Ruheplatz und sichrer Ort der Zuflucht für und für“. Was bleibt sind die vielen schönen Erinnerungen an das Erlebte, die Freude am Evangelium und auf das was kommt, der Tag des Herrn.

A.P.